Als erfahrener Autofahrer kann man meiner Meinung nach Gefährdungen im Straßenverkehr relativ gut erkennen und einschätzen und dementsprechend auch entschärfen, wenn man frühzeitig auf dem Motorrad etwas Gas rausnimmt. Insbesondere in Kreuzungsbereichen (in denen teilweise ja auch 100 km/h erlaubt sind) oder wenn einem Landwirtschaftliche Fahrzeuge entgegen kommen, kann es nicht schaden das Gas zu lupfen und eine Sekunde mehr in die Verkehrsbeobachtung zu investieren.
Ein gutes Auge für den Asphaltzustand ist auch wichtig, aktuell liegt gerne in den Kurven mal "Bauernglatteis", im Herbst häufig Splitt, in manchen Kurven fällt der Asphalt unangenehm nach außen ab, manche Straßen sind nur grob geflickt. Alles Dinge, die im Auto sekundär sind, auf dem Motorrad aber überlebenswichtig.
Ich fahre trotz kleiner Kinder gerne Motorrad, mich entspannt das Fahren (am liebsten alleine) ungemein. Wenn die Strecke nicht so stark befahren ist, macht mir das Cruisen manchmal genauso viel Spaß wie eine Kurvenhatz. Man kann die Fahrt mit so viel mehr Sinnen erleben als im Auto, das ist einfach schön