Sobald man Neureifen aufzieht, ist erstmal alles besser als mit alten - selbst der "übelste".
Mir persönlich wären Tests lieber, die Reifen mit einer Laufleistung von ca. 5tkm checken. Meine ersten GJR (damals von Fulda) waren zwar für mich fahrtechnisch gut, aber ca. 4tkm wurden sie bereits recht laut. Die jetzigen von Vredestein (auf unserem Audi) sind dagegen auch nach deutlich längerer Laufleistung top.
Beiträge von Nick Croft im Thema „Alles zum Thema Ganzjahresreifen auf dem Cupra Formentor“
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GJR gibt es ab Werk ab Werk auf den 18"
So ist es - zumindest noch bis Ende 2023, als ich mit dem Konfigurator herumspielte.
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Zumal die Geräuschdämmung des Formentor gerade im Bereich der Radkästen im Vergleich zu anderen Herstellern gefühlt sowieso nicht das Gelbe vom Ei ist.
Kann/muss ich bestätigen , mein Ateca war trotz GJR deutlich leiser als der Formentor auf SR (bzgl. Abrollgeräusche), und damit war der schon lauter als auf SR.
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Bei meinem Audi Rotor Felgen stand damals, 2014, im Konfigurator ausdrücklich dabei, nicht Winterfest.
Genau diese nutzen wir mittlerweile auch im Winter (auf GJR). Da hier aber auch kaum gestreut wird, scheint das problemlos zu sein.
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Lag heute beim TÜV rum.
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Auf unserem A3 fahren wir VREDESTEIN QUATRAC, Im Verhältnis zu denen von Fulda, die ich auf dem Ateca hatte, sind die deutlich leiser.
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Und genau darum hat mir mein Reifen/Felgenhändler, bei dem ich schon seit ca.20 Jahren meine Felgen kaufe, von polished, glossy, hochglanz polierten, usw. Felgen im Winter abgeraten. Er weiß von vielen Problemen, selbst bei Alufelgen welche als "wintertauglich" deklariert waren.
Das kommt natürlich auch auf den Einsatzfall an. Bei uns sind die Winter so mild, dass kaum noch gestreut wird. Demnach hatte ich auch mit solchen Felgen im Winter nie Probleme mit "Lackfraß" o.ä.. Macht aber allenfalls bei Verwendung von GJR sinn, bei separaten Winterrädern kann man natürlich auch gleich "bestens geeignete" verwenden. Im Winter lege ich auf die Optik auch weniger wert, man bekommt das eigene Auto bei Tageslicht ja selten zu sehen.

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Selbst die Serienfelgen sind i.d.R. wintertauglich, auch die glanzgedrehten Flächen sind mit Klarlack versehen. Dieser ist aber nicht so robust wie eine herkömmliche Lackierung (vermutlich weil ohne klassische Grundierung) und wenn es dann doch mal zu einem Schaden kommt, "frisst" sich die Korrosion darunter natürlich immer durch.
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Sehe ich nicht so, mein WR hält in Kurven bei nasser Strecke und ca 8 Grad besser wie der SR, beide Bridgestone.

Ich bin sicher, bei Temperaturen ab 20 Grad (die haben wir ja nicht selten schon im April, wenn früh morgens teils noch 0 Grad herrschen) ist man mit GJR besser bedient. Sonst könnte man ja auch einfach das ganze Jahr mit WR fahren.
Es bleibt m.E. primär eine Frage der Region, ob GJR eine Alternative sein können oder nicht. Ich gehe vielleicht (!) sogar einen Schritt weiter und lasse die SR im Winter drauf, sofern der wieder so mild wird wie die letzten Jahre. Dank Zweitwagen, ÖPNV und Homeoffice hätte ich alternative Optionen. Das soll aber keinesfalls eine Empfehlung sein.

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Ich denke, Verallgemeinerung ist bei GJR schwer. Es gibt welche (die meisten), die primär WR sind und nur etwas „Sommer-Fähigkeiten“ besitzen sollen. Je besser ihre Winter-Eigenschaften, desto besser das Testergebnis. Es gibt aber auch welche, die orientieren sich mehr an Sommerreifen und deren Eigenschaften. Vom Profil ähneln sie auch eher klassischen SR, nur bei näherem Hinsehen fallen die dünnen, gezackten „Lamellen“ klassischer WR im Profil auf. Die schneiden zwar meist bei Tests nicht so gut ab (wegen geringerem Grip bei Schnee), sind meines Erachtens aber in sehr milden Regionen, in denen es kaum „Winter“ gibt, gar besser für den Alltag geeignet. Diese favorisiere ich persönlich für den regionalen Einsatz (kein Winterurlaub o.ä.). Das Abrollgeräusch ist aber dann dennoch höher, fällt primär bei laufruhigen Fahrzeugen auf (als solchen betrachte ich den VZ beispielsweise nicht).
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Ganzjahresreifen können nichts wirklich gut im Vergleich zu reinen Sommer- und Winterreifen und der Verschleiß ist im Sommer auch höher.
Was spricht also für GJR?
Seit ich unsere beiden Fahrzeuge umgerüstet habe, spare ich neben Platz in der Garage das lästige Räderwechseln (bzw. Zeit+Kosten beim Reifenservice). Neben dem höheren Verschleiß (was bei meinen 6tkm/Jahr irrelevant ist), haben die GJR auf dem Ateca höhere Abrollgeräusche (ich glaube, die sind von Fulda), die Vredestein auf unserem Audi sind hingegen top.
Hier im Rhein-/Ruhrgebiet sehe ich keine Vorteile mehr in getrennter Sommer-/Winterbereifung und bin zudem bei starken Temperaturschwankungen immer richtig bereift - z.B. früh morgens in den Übergangszeiten, wenn die SR-Fahrer im April bei 5 Grad und weniger überrascht ihr Haus verlassen.

Eigentlich sind GJR wie der Formentor: Vielleicht "nichts Halbes, nichts Ganzes", dafür aber von allem etwas (mit entsprechenden Kompromissen).
