Das stimmt so nur bedingt. In den meisten konstanten Fahrsituationen lässt sich der Wirkungsgrad des Verbrenners in der Theorie deutlich verbessern, indem die E-Maschine als Generator genutzt wird.
Um beispielsweise auf der Geraden 130 km/h zu fahren benötigst du konstant ca. 22 kW und fährst dabei mit dem Verbrenner bei einem Wirkungsgrad von ~ 30%. Wenn du unter Idealbedingungen jetzt den Betriebspunkt verschiebst (indem du die volle Leistung abrufst) kommst du auf ~ 40% Wirkungsgrad und könntest die verbleibenden 88 kW in den Akku jagen. Bei ~ 80% Wirkungsgrad der E-Maschine könntest du in dem Beispiel einen leeren Akku mit 3 Liter Benzin voll laden, was aktuell ca. 5€ kostet und damit gar nicht sooo viel schlechter ist als die 4€ an der öffentlichen Ladesäule.
Klar sind bei der Rechnung ein paar vereinfachende Annahmen drin und es wird vermutlich an der einen oder anderen Stelle noch Verluste geben, ich kann mir aber durchaus Situationen vorstellen, in denen so etwas sinnvoll sein kann, beispielsweise wenn man entspannt auf der freien Autobahn fährt, der Akku bereits leer ist, und man weiß, dass man sich später noch in der Stadt durch den Stau quälen muss - in solchen Situationen ist der Verbrenner ja besonders ineffizient (~ 5% Wirkungsgrad) und der Elektroantrieb klar im Vorteil.
Die Rekuperation des E Motors/Generators ist nur ein Bruchteil dessen was er als E Motor an Leistung liefert."
Grundsätzlich ist die Rekuperationsleistung jedoch zum Schutz des Akkus beschränkt und beträgt je nach Elektroauto und verbautem Lithium-Ionen-Akku zwischen 50 und 90 kW." https://efahrer.chip.de/e-wissen/rekup…eder-auf_102586