Rückleuchten schwärzen

Verboten ist das schon ewig und in der StVZO §53 so festgelegt. Die Ausnahmen die es gibt sind eben durch Gutachten legimitiert worden. Bei großen Auflagen lassen auch schon mal Drittanbieter ein Lichtgutachten erstellen, dann haben sie auch eine E Kennzeichnung. Hersteller lassen Im Zulassungsprozess sowas dann direkt mit eintragen, so dass es werkseitig halt auch problemlos geht. Da es aber letztlich immer ums Geld geht, wird gerechnet ob sich der Aufwand zum Ertrag lohnt.

Früher haben wir auch vieles gemacht was nicht erlaubt war, aber da war es meist ja auch lockerer. Die Rennleitung schaute nicht so genau hin, oder beließ es bei nem erhobenen Zeigefinger bzw. mündlichen Anrantzer .

Heißt nicht dass früher alles besser war, aber einiges schon

Bei werksseitig abgedunkelten Leuchten wurde die Konformität natürlich zuvor gewährleistet, sonst dürften die Leuchten keine E-Kennzeichnung tragen. Die Helligkeit wurde bei "Glühobst" nicht durch hellere Leuchtmittel erlangt sondern durch anders lichtdurchlässige, eingefärbte Kunststoffe oder durch eingefärbte Lampen (orange-leuchtende Blinkerleuchten z.B.). Mag sein, dass solche zwar meßtechnisch dunkler sind, aber solange es die Prüfkriterien und -Ergebnisse erfüllt, spielt's keine Rolle.
Bei LEDs ist es mittlerweile natürlich einfacher, die Leuchtstärke entsprechend zu korrigieren.

Ich erinnere mich, dass es damals (80er) "modern" war, die Heckleuchten mit 3 bis 5mm farbigen Streifen zu bekleben (meist schwarz). Das gab es sogar teils ab Werk (z.B. Scrirocco "white cat" bzw. "black cat", https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Sci…at_1985_(2).jpg), dann aber natürlich mit Segen des KBA. Die effektive Helligkeit war da sicherlich auch geringer, da die Leuchtmittel die gleichen waren.
Mein Onkel, damals noch Polizist auf Streife, hatte einen der Besitzer bei einer Kontrolle mal angewiesen, die Streifen an Ort und Stelle zu entfernen - da wusste er nicht, dass es sowas ab Werk gab (waren lackiert).